Die
Kohlenhydrate sind entscheidend / Süß - aber richtig! - und
kein Fast Food.
Boris
Becker als Nudelesser und Nutella-Schlecker - hinter dieser Art von Werbung
steckt auch Wahres: sportlicher Erfolg und Ernährung hängen eng
zusammen. Dachte man noch vor einigen Jahren bei Sportlerernährung
in den Kategorien "Fleisch und Salat", so hat sich dies entscheidend geändert:
heute stehen an dieser Stelle zum Beispiel Kartoffeln und Nudeln. Also
die Kohlenhydrate. Ganz einfach deshalb, weil sie der Körper am schnellsten
und einfachsten in Energie umsetzen kann.
Doch
zwischen Theorie und Praxis klafft in den meisten Fällen eine Lücke,
auch jeder dritte von Deutschlands Freizeitsportlern ißt das Falsche.
Das ergab eine repräsentative Studie. Über 32 Prozent gab an,
vor dem Sport zu Süßigkeiten und Fast Food zugreifen. Wer Sportmediziner
Professor Dr. Liesel von der Universität Paderborn hingegen empfiehlt:
"Essen Sie ca. eine Stunde vor dem Sport ein dünn belegtes Vollkornbrötchen
oder -brot und drei Trockenpflaumen. Diese kleine Mahlzeit belastet nicht
und liefert die notwendige Energie für ein erfolgreiches Training."
Für
Freizeit- und Profisportler ist eine ausreichende Versorgung mit Kohlenhydraten
in Verbindung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gleichermaßen
wichtig, aber nur 34,7 Prozent der befragten Sportler achten bewußt
auf eine ausreichende Versorgung. Dabei muß gesunde Sportlerernährung
nicht Verzicht auf Süßes sein: So bestehen z.B. kalifornische
Trockenpflaumen zu 53 Prozent aus verfügbaren Kohlenhydraten (bei
so gut wie null Fettgehalt) und sie sind süß und saftig. Wer
seine Kohlenhydrataufnahme von dem Sport vernünftig einteilen will,
sollte sich an diese Faustregel halten: pro Kilo Körpergewicht ein
Gramm Kohlenhydrate aber es müssen schon die richtigen sein, denn
siehe oben: auf "Fast Food" folgt leider nur "slow motion". |