arbeiten. Dies wird schließlich die Beweglichkeit verbessern, welche
sonst bereits ab dem Alter von 10 Jahren abnimmt. Wenn wir Karate
trainieren, so können wir diesen Prozess verlangsamen oder aufhalten,
so dass er erst im späteren Alter langsam einsetzt.
Geschwindigkeit
Wir arbeiten ständig
an Geschwindigkeit. Wir versuchen ständig die Bewegungen schneller
und noch schneller auszuführen. Auf diese Weise wird die natürliche
Geschwindigkeit des Körpers ihren Höhepunkt nicht im Alter von
20 erreichen und dann abnehmen, sondern wir können diesen Prozess
ebenfalls auf das spätere Alter verschieben.
Kraft
Im Karate nehmen wir stets
eine korrekte Körperposition ein. Normalerweise findet die Entwicklung
der Kraft im Alter von 30 ein Ende, aber sie kann durch fortgesetztes Karatetraining
immer weiter verbessert werden. Erst im Alter von 50-65 Jahren nimmt sie
dann allmählich ab.
Ausdauer
Durch zahlreiche Wiederholungen
einer Technik entwickeln wir im Körper und Gehirn nicht nur ein Verständnis
für die Technik sondern entwickeln zugleich auch Ausdauer. Viele Dinge,
die wir im Training machen, sind ohne Ausdauer unmöglich. Die Ausdauer
bleibt am längsten erhalten. Erst im Alter von 60-65 nimmt sie beim
aktiven Karateka allmählich ab.
Atmung
Auch das richtige Atmen ist
wichtig. Wir wären wirklich überrascht zu erfahren, wie viele
Menschen nur deshalb leiden oder gar krank sind, nur weil sie falsch atmen.
Die Basis des Lebens ist das Atmen. Der menschliche Körper funktioniert
natürlicherweise effektiv. Die Muskeln spannen und entspannen sich
mit der Atmung. Ohne eine effektive, richtige Atmung sind keine effektiven
Bewegungen möglich. Bei jeder Bewegung muss man sich zu 100% auf die
Atmung konzentrieren und beim Entspannen ausatmen. Wann immer man eine
körperliche Anstrengung unternimmt, muss man dabei ausatmen. Wenn
man beispielsweise einen Stuhl ohne zu atmen anhebt, so verursacht dies
45% mehr Stress als mit der richtigen Atmung. Es gibt noch einen weiteren
Grund für die korrekte Atmung, welchen wir gleichfalls im täglichen
Leben beachten müssen: Wenn es keine Verbindung zwischen der Skelett-Muskulatur
und den Atmungsorganen gibt, ist alles schwer.
Zusammenfassung
Durch Karateübungen
kräftigen wir unsere Muskeln und halten unsere Gelenke flexibel. Durch
Krafttraining wird dies noch unterstützt.
Es ist durch wissenschaftliche
Untersuchungen belegt, dass ein 75 Jahre alter Körper mit den zuvor
genannten Qualitäten dem eines 50-55 jährigen entspricht. Als
Ergebnis der durchgeführten langjährigen Forschungen wurde Karate
in den USA neben der Pennsylvania University und der Long Island Universität
in New York auch an vielen anderen Universitäten und Hochschu- len des
Landes als offizielles Unterrichts-Programm akzeptiert.
Wir dürfen niemals vergessen,
dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist wohnt. Je gesünder,
je stärker wir sind, desto leichter können wir mit Stress umgehen.
Wir müssen niemals zeitig
mit Karate anfangen und es ist niemals zu spät das Karate-Training
zu beginnen. Selbst Leute über 50 können durch das Training bis
zu einem gewissen Grad eine Verbesserung ihrer einstigen Fähigkeiten
wiedererlangen. Prof. Safar berichtete beispielsweise von einem Diabetiker,
der nach 3 Jahren Training kein Insulin mehr benötigte. Es könnten
an dieser Stelle noch viele andere Beispiele genannt werden. Körperliche
Betätigung hilft stets die eigene Kondition zu kontrollieren. |